In einer kontroversen Entwicklung im Linzer Mariendom wurde die Marienfigur, die Maria bei der Geburt von Jesus zeigt, nach nur wenigen Tagen abgeschlagen. Diese Zerstörung hat die Gemüter erhitzt und Diskussionen über die Rolle der Frauen in der Kirche angefacht.
Die Künstlerin Esther Strauß verurteilte diese Gewalttat als Angriff auf das Recht der Frauen über ihren eigenen Körper. Die Skulptur war Teil eines Projekts, das sich mit Frauenrollen, Familienbildern und Geschlechtergerechtigkeit auseinandersetzte.
Trotz des Vorfalls entschied die Diözese, die beschädigte Skulptur bis Mitte Juli auszustellen, jedoch hinter einer Glastür und ohne Beleuchtung. Verfassungsschützer und Kriminalisten haben Ermittlungen aufgenommen, während ein angebliches Bekennerschreiben auf der Plattform Telegram unter dem Namen ‚Katholischer Widerstand‘ aufgetaucht ist.
Die Reaktionen der Künstlerin und der Diözese zeigen Entschlossenheit und Engagement, die Skulptur trotz der vandalistischen Tat der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Diskussion über die Vielfalt und Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kirche fortzuführen.