Die Beschwerden über die Deutsche Post und andere Logistikfirmen haben in den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres deutlich zugenommen, insbesondere richteten sich die Beschwerden gegen den Marktführer DHL. Obwohl DHL lediglich etwa 10 Prozent der Gesamtsendungen ausmacht, entfielen rund 90 Prozent der Beschwerden auf das Unternehmen.
Ein besorgniserregender Anstieg um ein Viertel auf insgesamt 31.700 Verbraucherbeschwerden im Vergleich zum Vorjahr zeigt die Unzufriedenheit der Kunden. Dabei hat ein Sprecher der Deutschen Post die Reklamationen, die von der Bundesnetzagentur bereitgestellt wurden, kritisiert und betont, dass auch andere Logistikunternehmen für die Mängel verantwortlich sein könnten. Insbesondere werden Verzögerungen oft auf verspätete Weitergabe von Sendungen durch diese Firmen zurückgeführt.
Die gestiegenen Verbraucherbeschwerden werfen ein Schlaglicht auf die Deutsche Post und ihren Hauptakteur DHL, obwohl sie nur ein kleiner Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Es wird verdeutlicht, dass die Performance und Qualität der Logistikabwicklung nicht allein von einem Unternehmen abhängt, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Akteure ist.