Ein mehrstündiger Raketenangriff auf die von Israel besetzten Golanhöhen hat die Spannungen in der Region in den vergangenen Wochen drastisch erhöht. Der Angriff hat nach Angaben von Ärzten, Behörden und der Armee mindestens sechs Menschen getötet und Dutzende schwer verletzt.
Der Raketenangriff, der nach Angaben der israelischen Regierung von der Schiiten-Miliz Hisbollah verübt wurde, zeigt erneut die prekäre Sicherheitslage im Nahen Osten. Die israelische Regierung hat der libanesischen Gruppierung die Verantwortung für den Angriff zugeschrieben.
Das israelische Militär hat daraufhin Luftangriffe gegen Stellungen der Hisbollah im Süden des Libanon geflogen. Wie ein Sprecher mitteilte, waren die Bombardements gezielt und präzise. Die Hisbollah hat den Angriff auf die Golanhöhen indes zurückgewiesen und jegliche Verwicklung bestritten.
Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union haben den Angriff scharf verurteilt und ihre Besorgnis über die anhaltende Instabilität uernlassen. Beide forderten alle betroffenen Parteien zur Zurückhaltung auf und drängten auf eine friedliche Lösung des Konflikts.
Israel und die Hisbollah befinden sich seit Ausbruch des Kriegs in Syrien regelmäßig in bewaffneten Auseinandersetzungen. Die Beziehgare zwischen beiden Seiten sind auf einem historischen Tiefpunkt angelangt.
Die israelische Regierung bereitet sich nun auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen mit harten Gegenmaßnahmen vor. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angekündigt, den Druck auf die Hisbollah deutlich zu erhöhen.
Neben den unmittelbaren Opfern des Raketenangriffs sind damit auch Zehntausende Zivilisten in der Region von der Eskalation des Konflikts betroffen. Die internationale Gemeinschaft ruft derweil zur Deeskalation auf und drängt auf Verhandlungen zur Beilegung der angespannten Lage.