Der Westen und insbesondere Deutschland stehen ein Jahr nach dem Gaza-Krieg am Pranger des Nahen Ostens. Die kritische Haltung des Westens wird als eklatante Doppelmoral gebrandmarkt, insbesondere in Bezug auf die deutschen Standpunkte zum Konflikt.
Eine Umfrage unter 8000 Bürgern arabischer Länder verdeutlicht die deutliche Ablehnung der deutschen Position, die als einseitig zugunsten Israels wahrgenommen wird.
Politische Persönlichkeiten wie der türkische Präsident Erdogan und die jordanische Königin Rania haben sich öffentlich negativ über das Verhalten des Westens geäußert, was weiter zur Verschlechterung des Ansehens beiträgt.
Ein Jahr nach den Ereignissen im Gaza-Streifen ist das Image der USA und Europas im Nahen Osten schwer beschädigt. Die offenkundige Parteinahme im Konflikt hat zu einer Vertrauenskrise geführt, die bis heute nachwirkt.