Der britische Literatur-Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro wird 70 Jahre alt und hat in seinen Werken tiefgründige Themen wie Identität, Erinnerungen und die Schwierigkeiten des Schreibens behandelt. Geboren in Japan, lebt Ishiguro seit seinem fünften Lebensjahr in England, was seine Werke mit einer einzigartigen Perspektive prägt.
Ein Meilenstein in seiner Karriere war der Roman The Remains of the Day, der ihm den renommierten Booker-Preis einbrachte. Ishiguro sieht Film und Literatur als ergänzende Kräfte an, die sich gegenseitig verstärken können, obwohl sie unterschiedliche Stärken haben. Seine neueren Werke erkunden dystopische Szenarien und künstliche Intelligenz, wobei er auch moderne Technologie experimentell einsetzt.
Der Schriftsteller empfindet das Schreiben als Herausforderung, da er bestrebt ist, die Leser nachhaltig zu beeindrucken und ihre Gedanken zu fesseln. In seinen Romanen reflektiert er die Diskrepanz zwischen seiner Vorstellung von Japan und der Realität des Landes, was zu einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Erinnerungen und den Schwierigkeiten des kreativen Prozesses führt.