Donnerstag, 21.11.2024

Zuzahlungen für Pflege im Heim steigen weiter: Höhere Eigenanteile

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Mia Hoffmann
Mia Hoffmann
Mia Hoffmann ist engagierte Sozialjournalistin beim Freiburger Bote und setzt sich leidenschaftlich für Themen wie soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und gesellschaftliche Veränderungen ein. Sie beleuchtet die Lebensrealitäten der Menschen in Freiburg und gibt oft unbeachteten Stimmen Raum in der öffentlichen Debatte.

Die finanziellen Belastungen für Pflegebedürftige und ihre Familien steigen trotz erhöhter Kostenbremsen weiter an. Trotz Maßnahmen zur Kostenbegrenzung werden die Eigenanteile für Pflege im Heim immer höher.

Im ersten Jahr im Pflegeheim mussten Pflegebedürftige im Schnitt 2.871 Euro pro Monat aus eigener Tasche zahlen, was einem Anstieg von 211 Euro im Vergleich zu Mitte 2023 entspricht. Dieser Anstieg ist vor allem auf die höheren Personalkosten für Pflegekräfte zurückzuführen, obwohl Entlastungszuschläge vorhanden sind.

Die Reform drückt die Eigenbeteiligung für Pflege im ersten Jahr um 15 statt zuvor 5 Prozent. Dennoch übernimmt die Pflegeversicherung nur einen Teil der Kosten, während zusätzliche Belastungen durch Unterkunft, Verpflegung und Investitionen entstehen. Die mangelnde Verantwortung der Länder in dieser Angelegenheit führt zu einer weiter steigenden Eigenbeteiligung.

Die besorgniserregende Entwicklung der finanziellen Belastungen erfordert dringend eine umfassende Pflegereform. Diese Reform sollte eine gerechte Verteilung der Kosten beinhalten und für mehr Kapazitäten beim Pflegepersonal sorgen, um die finanzielle Belastung zu verringern und die Qualität der Pflege zu sichern.

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