Der Technologieriese Intel hat den Baubeginn seines geplanten Chipwerks in Magdeburg um etwa zwei Jahre verschoben, was erhebliche Auswirkungen auf die geplanten staatlichen Subventionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen hat. Ursprünglich war der Bau einer 30 Milliarden Euro teuren Fabrik geplant, die nun erst später realisiert wird.
Die Verzögerung wird unter anderem auf Geldsorgen des Unternehmens und die Priorisierung des Heimatmarktes zurückgeführt. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, über die Verwendung der eingeplanten Milliarden-Subventionen zu entscheiden.
Ursprünglich sollten durch den Bau der Fabrik 3000 Arbeitsplätze entstehen. Die EU-Kommission hatte staatliche Hilfen in Höhe von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung in Aussicht gestellt, diese sind jedoch noch nicht freigegeben worden.
Konzernchef Pat Gelsinger betont die Investitionen in US-Staaten und hat auch die Pläne in Polen gestoppt. Die Bundesregierung sucht nun nach Alternativen für die nicht genutzten Mittel, die für das Intel-Projekt vorgesehen waren.
Die Verschiebung des Baustarts wirft Fragen zur zukünftigen Nutzung der Subventionen auf und zeigt die Herausforderungen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik angesichts der Priorisierung des Heimatmarktes durch Intel und den Reaktionen der Bundesregierung.