Die Bank of England hat in London die Zinswende eingeleitet, indem sie erstmals seit der Corona-Krise den Leitzins senkte. Die Entscheidung fiel knapp aus, mit einer Abstimmung von fünf zu vier Stimmen. Diese Maßnahme erfolgte vor dem Hintergrund der aktuellen Inflationsentwicklung, die als Herausforderung angesehen wird.
Der Leitzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent gesenkt. Die Inflationsrate lag in der Vergangenheit bei 2,0 Prozent und wird auf prognostizierte 2,75 Prozent ansteigen. Die Bank plant eine vorsichtige Vorgehensweise, um eine zu starke Senkung der Zinssätze zu vermeiden.
Es wird erwartet, dass weitere Zinssenkungen vorsichtig und begrenzt erfolgen. Parallel dazu könnten auch europäische und US-Notenbanken Lockerungen vornehmen. Die Bank of Japan hat bereits den kurzfristigen Leitzins um 0,25 Prozent angehoben.
Die Reaktion der Zentralbanken auf die Inflation spiegelt eine vorsichtige Geldpolitik wider, die nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Regionen sichtbar ist. Die Zukunft der Geldpolitik wird von den Entscheidungen der Notenbanken und der Entwicklung der Inflation maßgeblich geprägt sein.