Die Innenstadtstraße Rathausgasse soll grundlegend erneuert werden. Ab Montag, 12. Januar 2026, beginnen umfangreiche Leitungs- und Oberflächenarbeiten, die voraussichtlich im Oktober 2027 beendet sein sollen. Während der Bauzeit bleibt die Gasse für Fußgänger jederzeit passierbar und alle Häuser und Geschäfte erreichbar. Für den Kraftverkehr ist keine Durchfahrt möglich.
Arbeiten unter und über der Erde
Der regionale Netzbetreiber badenovaNETZE ersetzt alte Gas- und Wasserleitungen und tauscht zugleich alle Hausanschlüsse aus. Zusätzlich werden neue Kabel für Glasfaser und die Straßenbeleuchtung verlegt. Parallel dazu führt das Garten- und Tiefbauamt Maßnahmen an der Oberfläche durch. Ziel ist eine Gesamtsanierung von Versorgungsinfrastruktur und Straßenraum.
Gestaffelter Bauablauf und Zeitplan
Die Arbeiten beginnen im vorderen Teil der Gasse am Rotteckring. Zunächst arbeiten badenovaNETZE und das Garten- und Tiefbauamt gemeinsam in einem Baufeld. Danach verlegt badenovaNETZE die Leitungen abschnittsweise in Richtung Rathausplatz, während das Garten- und Tiefbauamt bereits auf dem gegenüberliegenden Gehweg mit dem neuen Pflaster beginnt. Sobald alle Leitungen verlegt sind, startet Mitte Januar 2027 die Sanierung der Fahrbahn in weiteren kleinen Abschnitten vom Rotteckring in Richtung Rathausplatz.
Während der Weihnachtszeit 2026 sollen die Arbeiten für zwei Monate ruhen, um das Weihnachtsgeschäft zu ermöglichen. Die Bauarbeiten dauern insgesamt bis Oktober 2027 an.
Gründe für die Staffelung und Zugänglichkeit
Die Staffelung der Gewerke ist nach Angaben der Stadt notwendig, weil die Straße sehr schmal ist. Kleine Baufelder verhindern, dass sich die Arbeiten gegenseitig behindern, und gewährleisten, dass Rettungsdienste jederzeit zu den Gebäuden gelangen können. Durch versetztes Arbeiten bleiben Fußwege während der gesamten Bauzeit offen. Eine gleichzeitige Komplettsperrung würde die Gasse deutlich länger unpassierbar machen.
Oberfläche, Barrierefreiheit und Begrünung
Die Oberfläche erhält ein abgeschliffenes Natursteinpflaster, das sich an das Stadtbild anpassen soll. Ein Streifen aus hellem Marmor dient der Orientierung für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen. Weiterhin wird Fassadenbegrünung ermöglicht, es werden zwei neue Bäume gepflanzt und das Bächle bis zum Rotteckring verlängert.
Kosten und Förderung
Die Arbeiten des Garten- und Tiefbauamts kosten rund 1,3 Millionen Euro. Der barrierefreie Umbau wird vom Land Baden Württemberg bezuschusst. Die beteiligten Stellen bitten Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher um Verständnis für die während der Bauzeit unvermeidlichen Beeinträchtigungen.
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