Dienstag, 18.11.2025

Freiburg startet Dialogformat: Jugendliche können Anliegen direkt vor dem Jugendhilfeausschuss vorbringen

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In Freiburg können Kinder und Jugendliche künftig direkt vor dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) ihre Anliegen vortragen. Das neue Beteiligungsformat mit dem Namen Speak Up findet im Neuen Ratssaal des Rathauses jeweils vor der Sitzung des Ausschusses statt. Der erste Termin ist am Montag, 24. November, um 16 Uhr.

Organisation und Teilnahme

Teilnehmen können alle jungen Menschen, die in Freiburg wohnen oder hier zur Schule gehen, sowohl allein als auch in Gruppen. Eine Anmeldung ist über das Portal www.freiburgxtra.de möglich. Das Jugendbüro bietet Unterstützung beim Vortragen der Anliegen an; auf Wunsch dürfen Jugendliche außerdem eine erwachsene Begleitperson mitbringen, etwa eine Lehrkraft, (Schul)sozialarbeiterin beziehungsweise einen Sozialarbeiter, jemanden aus einem Verein oder ein Familienmitglied.

Die Mitglieder des KJHA, darunter Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich Jugendhilfe, werden zu den Beiträgen der Jugendlichen vorab eingeladen. Nach der Veranstaltung werden die vorgebrachten Anliegen im Protokoll der anschließenden Ausschusssitzung dokumentiert und an die zuständigen Ämter weitergeleitet. Der Ausschuss tagt etwa fünfmal im Jahr.

Ziele, Zuständigkeiten und Perspektive

Hinter dem Format steht die städtische Arbeitsgruppe Jugendbeteiligung. Sie hat den Auftrag, Beteiligung verbindlich in der Verwaltung zu verankern. In der Arbeitsgruppe sind das Jugendbüro, Träger von Jugendeinrichtungen, der Stadtjugendring, die AG Mädchen und Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung vertreten.

Die Jugendbürgermeisterin Christine Buchheit betont, man wolle wissen, was junge Menschen in Freiburg denken und was sie im Alltag bewegt. Sie zeigt sich gespannt darauf, welche Wünsche und Ideen vorgetragen werden, und bezeichnet das Format als Instrument zur Stärkung der Beteiligung junger Menschen sowie zur Sichtbarmachung ihrer Perspektiven für die Stadtgestaltung.

Speak Up wird zunächst als Pilotprojekt durchgeführt. Nach Ablauf der Pilotphase soll die Arbeitsgruppe Jugendbeteiligung das Angebot evaluieren und entscheiden, wie es dauerhaft in die kommunalen Beteiligungsstrukturen integriert wird.

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